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TCF 2.0 – Stichtag 15. August 2020

    TCF 2.0 – Ein reibungsloser Übergang?

    Am 15. August 2020 ist es soweit – das TCF 2.0 (Transparency and Consent Frameworks) löst die bisherige 1.1 Version ab. Wir erklären, welche Features das Update mit sich bringt und welche Probleme beim Wechsel auftreten können. 

    TCF 2.0 – Was steckt dahinter?

    Das “Transparency & Consent Framework”, kurz TCF, wurde Anfang 2018 vom International Advertising Bureau (IAB), dem internationalen Branchenverband für Onlinewerbung, veröffentlicht. Ziel war es, ein Tool zu schaffen, dass es Publishern, Agenturen, AdTech-Anbietern und natürlich Advertisern ermöglicht, DSGVO-konform Nutzerdaten zu sammeln und zu verwerten. Es ist die Schnittstelle zwischen Nutzern, Publishern und Werbetreibenden, über die die jeweiligen Einwilligungen zur Datennutzung übermittelt werden.

    Mit TCF 2.0 ist bereits seit dem Frühjahr die neue Version des Frameworks verfügbar. Gleichzeitig wird Version 1.1 ab dem 15. August offiziell nicht mehr unterstützt – der Umstieg muss also kommen. Das es ohne quasi unmöglich wird Programmatic Advertising zu betreiben erkennt man schnell mit einen Blick auf die Unterstützer. Alle Big Player der Branche, allen voran Google, haben sich verpflichtet, das Framework Update zu unterstützen. Wer Nutzerdaten zu Werbezwecken nutzen möchte kommt also um TCF 2.0 nicht herum. 

    Welche Neuerungen bringt das Update?
    Mit TCF 2.0 kommen sowohl für Nutzer, als auch für Publisher einige Änderungen. Nutzer bekommen generell mehr Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten. So können Nutzer beispielsweise bestimmte Features wie Geolokalisierung ablehnen oder von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen. 

    Publisher erhalten mehr Flexibilität durch eine höhere Zahl von möglichen Verwendungszwecken. Gleichzeitig können die Zwecke aber auch individuell für Anbieter eingeschränkt werden. 

    Eine Übersicht der wichtigsten Änderungen:

    • “Legitimes Interesse” rückt weiter in den Mittelpunkt. Anbieter können für bestimmte Verwendungszwecke legitimes Interesse geltend machen, Nutzer bekommen die Möglichkeit, dem zu widersprechen.
    • Die Zahl der möglichen Verwendungszwecke für die Verarbeitung der Daten steigt von fünf auf zehn. 
    • Zwei besondere Verwendungszwecke, denen Nutzer aus technischen sowie Sicherheitsgründen nicht widersprechen können.
    • Opt-In für besondere Features wie der Nutzung von Geo-Daten nötig. 
    • Konkrete Informationen zur standardisierten Speicherung von Cookie-Consent in Apps. 

    Eine Übersicht aller Verwendungszwecke gibt es direkt beim IAB.

    Gut vorbereitet? Doch Vorsicht vor versteckten Problemen!
    Wichtigster Punkt zur Vorbereitung auf den neuen Branchenstandard ist die Verwendung einer IAB-zertifizierten Consent Management Plattform (CMP) mit TCF 2.0 Unterstützung. Nur so lassen sich TC Strings generieren, die zur Übermittlung der Nutzereinwilligungen genutzt werden.

    Doch auch mit guter Vorbereitung ist man nicht vor allen Gefahren gewappnet. Einige technische Anbieter haben bereits vor Problemen bei der endgültigen Umstellung auf TCF 2.0 gewarnt. So kann es zum Beispiel passieren, dass Datenpunkte von Nutzern vorübergehend nicht richtig gesammelt oder übermittelt werden. Von einem solchen Problem wären dann auch laufende und geplante Kampagnen betroffen, da benötigte Informationen einfach nicht vorliegen würden. 

    Das die Warnung vor Problemen nicht unbegründet ist, zeigt der Blick in die Vergangenheit: Schon bei der Einführung der DSGVO und TCF 1.1 war die Übermittlung von Daten für einige Tage fehlerhaft, weswegen viele Advertiser Kampagnen kurzfristig aussetzten. 

    Wie kann adlicious helfen?
    Wenn Sie ihr Kampagnen-Setup vor dem Start von TCF 2.0 überprüfen wollen, generell Unterstützung beim Thema Programmatic Advertising wünschen – unser Team ist für Sie da: https://blog.adlicious.me/kontakt/

     

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